
Unsere Geschichte
Unsere Geschichte

Unsere Geschichte beginnt in De Posthoorn, einer Schenke, in der die Postkutsche mit frischen Pferden versorgt wurde und die Hendrik-Jan Spaas zu einer Wachsbleicherei umbaute. Hier wird Bienenwachs durch Sonneneinstrahlung gebleicht, das als Halbfabrikat zur Herstellung von Kerzen an Klöster und Abteien verkauft wurde.

Theodoor Spaas, der Sohn von Hendrik-Jan, führt das Unternehmen weiter. Er verlegt die Wachsbleichanlage nach Sint-Huibrechts-Lille. Er führt neben dem Bienenwachs einen zweiten Rohstoff ein, Paraffin.

Bruder Louis Spaas übernimmt das Unternehmen und verlegt die Wachsbleicherei zurück nach Hamont. Da die Kirchen anfangen, Kerzen anstelle von gebleichtem Bienenwachs zu kaufen, beschließt Louis, mit der Produktion von Bienenwachskerzen zu beginnen. Im Jahr 1911 wird die erste Maschine in Betrieb genommen, eine mechanische Tauchmaschine. 1920 und in den folgenden Jahren modernisieren die vier Söhne von Louis – Gerard, Henri, Alfons und Jozef – die Kerzenfabrik weiter und erweitern die Produktion auf Haushaltskerzen. Im Jahr 1933 wird die Gießmaschine in Betrieb genommen und 1935 kommt Stearin als Rohstoff hinzu.

Inzwischen ist das Unternehmen nicht mehr nur Lieferant für den religiösen Sektor, sondern auch im profanen Bereich mit Haushalts-, Weihnachts- und Tischkerzen tätig. Der Familienbetrieb wird in eine Aktiengesellschaft 'Kaarsenfabriek L. Spaas en CO' umgewandelt. Und 1980 wird daraus die 'NV Spaas Kaarsen'.

Das Unternehmen feiert sein 100-jähriges Bestehen und beschäftigt etwa 60 Mitarbeiter. Leider bricht ein Jahr später ein Feuer aus und legt die Fabrik teilweise in Schutt und Asche. Dennoch erreicht das belgische Unternehmen 4 Jahre später einen neuen Meilenstein: den Export auf den niederländischen, deutschen und französischen Markt.

Unter der Leitung von Gerard Spaas, dem Sohn von Jozef Spaas, zieht das Unternehmen in ein geräumigeres Gebäude im Industriegebiet von Hamont-Achel um, wo es sich bis heute befindet. In dieser Zeit ist die Nachfrage nach Haushalts- und Fantasiekerzen stark gestiegen. Auch die Absatzmärkte in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland wachsen stark.

Der Produktionsprozess wird immer weiter ausgebaut. Neue Produktionslinien, Extrusion (die neueste Technologie) und auch die Automatisierung der Verpackungsaktivitäten halten Einzug. Einige Jahre später erklärt der Stadtrat von Hamont-Achel die Stadt offiziell zur Kerzenstadt, und das Bronzedenkmal „De Kaarsenmaker“ schmückt den Marktplatz.

Eine computergesteuerte Mischkammer und die erste vollautomatische Teelichtanlage werden installiert. Zwei Jahre später ergreift Gerard Spaas die Initiative, die Familienanteile in einer Hand zu zentralisieren. Das ist wichtig für die Kontinuität des Unternehmens.

Unter der Leitung von Ben Spaas, dem Sohn von Gerard, wird die Produktionsstätte in Polen in Betrieb genommen. Eine wichtige Voraussetzung für die Wachstumsstrategie des Unternehmens, denn die Nachfrage nach Duft- und Glaskerzen steigt. Neue Konzepte erblicken das Licht der Welt.

Spaas untermauert seinen Ruf als starke Qualitätsmarke durch die Verleihung des BRC-Gütesiegels zusätzlich zur ISO9001. Dies ist einzigartig in der Kerzenbranche. Zwei Jahre später steht das Unternehmen im Rahmen einer Energiesparkampagne im Rampenlicht. Spaas beleuchtet den Mechelner 'Black-out'-Weihnachtsmarkt mit tausend Kerzen und schafft es, die größte Kerze Europas auf diesem Weihnachtsmarkt anzuzünden. Die Kerze ist 4 Meter hoch und wiegt etwa 2,2 Tonnen.

Im Jahr 2020 erhält Spaas von der Voka - Industrie- und Handelskammer Limburg die Auszeichnung ‚De Fakkel Award‘ als Anerkennung für ein Unternehmen mit einer außergewöhnlichen Erfolgsbilanz. Zwei Jahre später erhält Spaas den prestigeträchtigen ‚Family Business Award of Excellence 2022‘. Ein krönender Abschluss für das Familienunternehmertum. Weniger als ein Jahr später gewinnt das Unternehmen auch den renommierten ‚Ambiorix Award 2023‘ der Unternehmerorganisation VKW-Limburg und wird außerdem Finalist für das Unternehmen des Jahres 2023. Im selben Jahr bläst Spaas Belgien 170 Kerzen aus und Spaas Polen 15. Um das zu feiern, nimmt Spaas das gesamte Unternehmen mit nach Polen, wo es eine Werksbesichtigung und eine große Abschlussparty gibt.

Nach der Einführung eines umfassenden Rebrandings wird Spaas im Herbst 2024 das EcoVadis-Gold-Label in einem Jahr gegen Platinum austauschen. Damit gehört das Unternehmen zu den besten 1 % der Unternehmen, die in Sachen Nachhaltigkeit am besten abschneiden. Damit will Spaas vor allem zeigen, dass Qualität auch mit Nachhaltigkeit und unternehmerischer Verantwortung einhergehen kann.